„Kritik nehme ich gerne an, wir wollen uns entwickeln.“

Ulrike Apitz, Bäckerei Vollkern GmbH

„Mensch, ja, ich kann das gut, habe ich irgendwann gemerkt“, berichtet Ulrike Apitz mit ihrem für sie ganz typischen, feinen Lächeln.

Sie ist eine aufmerksame Beobachterin und Kommunikatorin in unserer Bäckerei: „Meine Aufgabe ist es, mit den Mitarbeitenden zu sprechen, eine Verbesserung für alle daraus zu basteln. Die Gespräche im Team sollen anlasslos sein, regelmäßig, einfach ein Austausch im Alltag. Im Team sprechen wir ganz offen, ehrlich miteinander. Das ist uns superwichtig.“ Das gemeinsame Betrachten all unserer Abläufe aus den vielen unterschiedlichen und subjektiven Perspektiven der Schaffenden hier bereichert uns ungemein. Es wird gerade so etwas wie der Kern einer neuen Unternehmenskultur.

Zeit für ein Gespräch ist eigentlich immer. Kurz vor, während oder nach den Schichten kann Ulrike ganz gut Kontakt aufnehmen.
Stefan und Ulrike genießen den Moment. Noch scheint die frühe Abendsonne in die Backstube.

Irgendwann im Frühjahr, Ulrike erinnert sich noch gut an den Beginn dieser Veränderung, haben wir die Führung der Bäckerei, die immer mehr gewachsen war, auf mehrere Schultern verteilt: „Volker hatte gesagt, er will das nicht mehr ganz alleine machen.“

„Bei uns würde sich niemand im Team über andere stellen, das gibt es hier nicht.“

Marion berichtet über Neuigkeiten aus dem Büro. Ein kleiner Spaziergang draußen im Lindenhof tut beiden gut.

Wir haben uns eine Weile alles gut überlegt und eine neue Struktur erschaffen. „Jetzt haben wir unsere Betriebsleitung, tatsächlich werden da die meisten Entscheidungen getroffen.“ Wir alle, auch in dieser Betriebsleitung, wir verstehen uns als den Ideen und der Gemeinschaft in der Bäckerei Dienende, einfach als Mitarbeitende: „Bei uns würde sich niemand im Team über andere stellen, das gibt es hier nicht.“

Wir haben damit die Grundlage für unsere gemeinsame Weiterentwicklung als Unternehmen, für unsere Transformation, geschaffen, jetzt wollen wir unsere Sinne schärfen, es wird jetzt ein bisschen konkreter…“

Nur wenige Meter muß Ulrike ihr Rad durch den herbstlichen Rohrlacker Dorfgarten schieben, dann ist sie zuhause. Ihre Gedanken hat sie immer dabei.